Inhalt | Content | Information
Die technischen Anlagen und die Produktion von EisenGebläsehalle und GebläsemaschinenDer Herzschlag des Eisenwerkes ist in der Gebläsehalle zu fühlen: Riesige Luftpumpen erzeugten im gleichmäßigen Maschinentakt unvorstellbare Mengen Wind, der in die Hochöfen geblasen wurde. Angetrieben wurden die Maschinen vom Gas aus den Hochöfen – ein genialer Kreislauf der Energie. Die Gebläse sind weltweit einmalige Zeugen des Maschinenzeitalters. Heute ist die Gebläsehalle ein pulsierender Ort für Ausstellungen und Veranstaltungen. Die KokereiIn unmittelbarer Nähe zu den Hochöfen wurde die Kokerei errichtet. Dies ist eine Besonderheit, die es nur im Gebiet an der Saar gibt; und der Tatsache geschuldet, dass der Koks, der aus saarländischer Steinkohle produziert hergestellt wurde, keine hohe Festigkeit hatte. Auf lange Transportstrecken wäre er zerbröselt und damit unbrauchbar für den Verhüttungsprozess geworden. Daher wurde schon ab 1897 der Koks "Just in time" produziert. Der HochofenabstichAlle zwei bis zweieinhalb Stunden erfolgt der Hochofenabstich. Zuerst wurde, im Film noch per Hand, die Schlacke, die auf dem Roheisen schwimmt, abgestochen. Dann erfolgte der eigentliche Abstich vollständig mechanisch. Bei jedem Abstich flossen etwa 130 Tonnen Roheisen ab. Die GichtbühneÜber die Gichtbühne in 27 m Höhe liefen die Hängebahnwagen und befüllten die sechs Hochöfen mit den Rohstoffen. Die SinteranlageIn diesem Filmbeitrag wird zum Sintern, der Aufbereitung vom Abfallprodukt Eisenerzstaub zu einem wertvollen Rohstoff zum Erzeugen von Eisen, ausführlich erklärt. Die Bilder geben aber auch einen nachhaltigen Eindruck von der Schwere der Arbeit in der Sinteranlage. |